montserrat caballé sopran phillip rhodes bariton klavier · 2 gioachino rossini 1801 – 1835...

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Montserrat Caballé  Sopran Montserrat Martí  Sopran Ekaterina Goncharova  Sopran Phillip Rhodes  Bariton Manuel Burgueras  Klavier Pause gegen 20:45 Ende gegen 22:00 Montag 4. Oktober 2010 20:00 617_KM_04-10-10_c 1 617_KM_04-10-10_c 1 01.10.10 18:1 01.10.10 18:1

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Montserrat Caballé Sopran Montserrat Martí Sopran Ekaterina Goncharova Sopran Phillip Rhodes BaritonManuel Burgueras Klavier

Pause gegen 20:45Ende gegen 22:00

Montag 4. Oktober 2010 20:00

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Gioachino Rossini 1801 – 1835

Canto de Triana Montserrat Martí Sopran Montserrat Caballé Sopran

A Granada Montserrat Martí Sopran

Canzonetta spagnuolaVolkslied Montserrat Caballé Sopran

Bolero Montserrat Martí Sopran Montserrat Caballé Sopran

Largo al factotum – Arie des Figaroaus: Il barbiere di Siviglia (Der Barbier von Sevilla) (1816) Phillip Rhodes Bariton

Charles Gounod 1818 – 1893

Aria aus La reine du Saba Montserrart Caballé Sopran

Les Grands Seigneurs … Ah, Je Ris. Rezitativ und Arie der Margaretheaus: Faust (1856 – 1859) Ekaterina Goncharova Sopran

Jules Massenet »Dis-moi que je suis belle«. Arie der Thaïs, 1. Aktaus: Thaïs (1892 – 1894)Comédie lyrique in drei Akten. Montserrat Martí Sopran

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Errico Petrella Il mio scettroaus: Elnava o L’Assedio di Leida (1856)Melodramma tragico in einem Prolog und vier Akten. Montserrat Caballé Sopran

Pause

Giuseppe Verdi 1813 – 1901

»Tacea La Notte Placida« – »Di Tale Amor«. Kavatine der Leonoraaus: Il trovatore (1853)Dramma in vier Teilen. Ekaterina Goncharova Sopran

Giacomo Puccini  1858 – 1924

»Donde lieta uscì«. Arie der Mimi, 3. Aktaus: La Bohème (1896)Oper in vier Bildern. Montserrat Martí Sopran

Ruggero Leoncavallo 1858 – 1919

»C’è nel tuo sguardo«für Singstimme und Klavier. Text vom Komponisten Montserrat Caballé Sopran

La chanson des yeuxfür Singstimme und Klavier Montserrat Caballé Sopran

»Si puo? Signore e Signori«. Prolog des Tonioaus: Pagliacci (Der Bajazzo) (1892)Dramma in zwei Akten. Phillip Rhodes Sopran

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Jerónimo Giménez 1854 – 1923 / Manuel Nieto 1844 – 1915

»Me llaman la primarosa«. Lied der Elenaaus: El Barbero de Sevilla (1901)Zarzuela. Montserrat Martí Sopran

Jerónimo GiménezAy Malhayaaus: La boda de Luis Alonso o La noche del encierro (Die Hochzeit des Luis Alonso) (1897)Zarzuela in einem Akt. Montserrat Caballé Sopran

José Serrano 1873 – 1941

A una gitana preciosaaus: La alegría del batallón (1909)Zarzuela in einem Akt. Montserrat Caballé Sopran

Francisco Asenjo Barbieri 1823 – 1894

Zapateadoaus: Chorizos y polacos (1876)Zarzuela de costumbres teatrales del siglo XVIII in drei Akten. Montserrat Caballé Sopran Montserrat Martí Sopran

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Zu den Werken des heutigen Konzerts

Der italienische Komponist Gioachino Rossini wollte als junger Mann

ein berühmter Opernsänger werden, doch seine kompositorische

Begabung erwies sich als stärker. 1810 präsentierte er in Venedig sein

erstes Bühnenwerk, die kleine, witzige Farce La cambiale di matrimo-

nio, die beim Publikum gut ankam. Innerhalb weniger Jahre avancierte

Rossini zu einem der führenden Opernkomponisten seiner Zeit – dann

stellte er im Alter von 37 Jahren das Komponieren von Opern schlag-

artig ein. Er spürte, dass sein buffonesker Stil allmählich unmodern

wurde, wenn auch seine bekanntesten Bühnenwerke Il barbiere di

Siviglia und La Cenerentola weiterhin von allen Theatern gespielt wur-

den, was ihm beträchtliche Tantiemen einbrachte. Rossini, der finan-

ziell ausgesorgt hatte, zog sich ins Privatleben zurück. Abgesehen

von zwei größeren geistlichen Werken schrieb er nur noch Kammer-

musik, bevorzugt Klavierstücke und Lieder in italienischer und fran-

zösischer Sprache. Das Lied »Canto de Triana« entstand 1857 für seine

Gesangsschülerin Corinna de Luigi, doch bereits zu seiner aktiven Zeit

als Opernkomponist hatte Rossini gelegentlich Kammermusik kom-

poniert, darunter die zwischen 1815 bis 1821 entstandenen Lieder »A

Grenade« und »Bolero«. Darin imitierte Rossini die feurige Kunstmusik

Iberiens, die sich aus der Folklore ableitete.

Die Handlung seiner 1816 in Rom uraufgeführten Oper Il barbiere

di Siviglia erzählt vom vergeblichen Werben des ältlichen Junggesel-

lens Doktor Bartolo, der sein reiches Mündel Rosina heiraten möchte.

Das möchte Graf Almaviva auch und er heuert deshalb den umtriebi-

gen Barbier Figaro an, der in der Arie Largo al factotum seine vielseiti-

gen Talente vorstellt. Durch einfallsreiche Intrigen verhindert Figaro,

dass Doktor Bartolo sein Mündel heiratet. Stattdessen reicht Rosina im

Finale der Oper Graf Almaviva die Hand; der hilfreiche Barbier wird für

seinen Einsatz großzügig entlohnt.

Der französische Komponist Charles Gounod verarbeitete in sei-

nen Opern große Gefühle – es gibt schmachtende Liebesszenen,

verzweifelte Ausbrüche und aufgepeitschte Aggressivität. Doch

während seine Oper Faust ein Welterfolg wurde, geriet La reine de

Saba nach der Pariser Uraufführung 1862 in Vergessenheit, obwohl

das Libretto alle Anforderungen des Genres der Grand opéra erfüllte.

Es bot vielerlei Ansätze für eine spektakuläre Inszenierung um die

todbringende Affäre der legendären Königin von Saba, die einen

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ebenbürtigen Freier abweist, um sich einem Baumeister und Archi-

tekten hinzugeben.

Zu ergründen, was die Welt im Innersten zusammenhält, ist in

Charles Gounods Opernversion von Goethes Drama Faust nicht der

Beweggrund des Titelhelden, einen Pakt mit dem Teufel einzugehen,

sondern sein Verlangen, die Jugend zurück zu gewinnen. Gounods

Opernfassung reduzierte Goethes Weltendrama auf die Liebesge-

schichte zwischen Faust und Marguérite, die er schwängert und sitzen

lasst. Marguérite verliert den Verstand und tötet ihr eigenes Kind. Die

Oper Faust wurde nach der Uraufführung in Paris 1859 zunächst kühl

aufgenommen; die Musik erschien dem französischen Publikum als zu

deutsch. Zu den Glanzstücken der Partitur gehört die Arie »Ah, je ris«,

in der Marguérite ihre Freude über ein Kästchen mit Schmuckstücken

zum Ausdruck bringt, das Mephisto ihr vor die Tür gelegt hat. Faust

kommt hinzu und beschwört seine Liebe. Die Verführung ist geglückt.

Zu den Meisterwerken der französischen Oper gehört eine wei-

tere Goethe-Vertonung: Werther von Jules Massenet. Seine auf sinn-

liche Klangreize bedachte Musik ist duftig-zart, schwingt sich bei

dramatischen Höhepunkten jedoch rauschhaft empor. In Massenets

1894 in Paris erstmals gespielter Oper Thais macht im Jahr 400 nach

Christi Geburt die Venuspriesterin Thais durch ihre Orgien von sich

reden. Die Unterredung zwischen dem jungen Mönch Athanael und

der heidnischen Priesterin im zweiten Akt bewirkt ihre Hinwendung

zur christlichen Verheißung; der innere Wandel von Thais wird in ihrer

Arie »Dis-moi que je suis belle« musikalisch illustriert.

Zu den vergessenen Komponisten der italienischen Oper gehört

Errico Petrella. 24 Bühnenwerke hat er komponiert, von denen sich

keines im Repertoire behaupten konnte. Petrella stand stets im Schat-

ten des übermächtigen Verdi, auch mit seiner 1856 an der Mailänder

Scala uraufgeführten Oper L’Assedio di Leida. Die Handlung basierte

auf einem 1841 entstandenen Schauspiel des italienischen Dichters

Michele Cucciniello. Petrella vertonte ein für die damalige Zeit typi-

sches Melodram um Elnava, eine Dame von Stand, die sich in einen

Seeräuber verliebt hat. Gemeinsam mit ihrer Dienerin Anna singt sie

in dem Duett »Il mio scettro” von der Reinheit ihrer Liebe.

Im Gegensatz zu Giuseppe Verdis Bühnenwerken Rigoletto und

La Traviata führt die in Rom 1853 erstmals gespielte Oper Il Trovatore

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in eine archaische Welt, in der nicht Persönlichkeiten mit differenzier-

ter Psychologie, sondern Archetypen handeln, die von Grundaffekten

wie Liebe, Hass, Eifersucht oder Rache beherrscht werden. Im Erb-

folgestreit um den spanischen Thron kämpft Graf Luna auf der Seite

des legitimen Kronprätendenten gegen Manrico, der für die Rebellen

streitet. Beide, Luna und Manrico, lieben dieselbe Frau, die Hofdame

Leonora, und stehen sich auch deshalb feindlich gegenüber; zudem

wissen sie nicht, dass sie Brüder sind. Aus der packenden Geschichte

entwickelten Verdi und sein Librettist Salvatore Cammarano eine

Folge von bildhaften Momentaufnahmen mit blühender Melodik. In

ihrer Arie »Tacea la notte placida« singt Leonora von ihrer Liebe zu

Manrico. Ihr Schicksal kann sich nur erfüllen, wenn sie für immer bei

ihm sein kann – andernfalls zieht sie es vor zu sterben.

Auf der Suche nach einer geeigneten Stoffvorlage für eine neue

Oper wurde Giacomo Puccini von seinem Librettisten Luigi Illica auf

ein Buch von Henri Murger aufmerksam gemacht. »Der Roman nahm

mich mit einem Schlag gefangen«, schrieb Puccini an seinen Textdich-

ter. »In jener Umgebung von Studenten und Künstlern fühlte ich mich

sofort zu Hause.« Der Titel der von Puccini geschätzten Lektüre war

Scénes de la vie de Bohème. Puccini und Illica filterten unter Beteiligung

des Librettisten Giuseppe Giacosa aus den von Henri Murger geschil-

derten Episoden um Künstler und ihre Freundinnen das Libretto zu der

in Turin 1896 erstmals gespielten Oper La Bohème, die in der Opernli-

teratur etwas Neuartiges darstellte: Der Mensch wird als Privatperson

gezeigt. Die Handlung wendet sich dem alltäglichen Leben zu. Die

weibliche Hauptfigur, die arme Näherin Mimi, ist keine Heroine alten

Opernschlags mehr, sie wird als schwaches und leidendes Geschöpf

gezeigt. In ihrer Arie »Donde lieta usci” nimmt Mimi, von Todesahnun-

gen durchzogen, Abschied von ihrem Freund Rodolfo.

Im Mailänder Teatro dal Verme erlebte Ruggiero Leoncavallo 1892

mit seiner Oper I Pagliacci/Der Bajazzo den größten Triumph seines

Lebens. Nach der begeistert aufgenommenen Uraufführung erreich-

ten Leoncavallo viele Briefe von Verlegern, die ihn darum baten, Lieder

für Singstimme und Klavier für den Hausgebrauch zu komponieren.

Seine Liedkompositionen »C’é nel tuo sguardo« und »La chanson des

jeux« beweisen, dass die Reduzierung von Leoncavallo einzig auf den

Komponisten des Einakters Der Bajazzo seiner musikalischen Vielfalt

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nicht gerecht wird. Zu Beginn der Oper tritt Tonio, Mitglied einer Wan-

derbühne, vor den Vorhang. In seinem Prolog »Si poù?« bereitet er

die Theaterbesucher auf die dramatischen Ereignisse vor. Canio, der

auf der Bühne den gehörnten Ehemann spielt, erfährt, dass ihn seine

Frau im wahren Leben mit dem jungen Silvio betrügt. Während der

Vorstellung ermordet Canio seine Frau und deren Liebhaber vor den

Augen des Publikums.

Die im iberischen Kulturkreis beliebte Zarzuela besteht aus einer

Mischung von Liedern, Musik und Dialogen. Es gibt zwei Formen der

Zarzuela: die Zarzuela grande, die mehrere Akte haben kann und hero-

ische Geschichten aus der spanischen Vergangenheit erzählt, und die

Zarzuelita, die mit Gesang, Improvisationen und spontanen Gesprä-

chen mit dem Publikum volkstümlicher ist und Menschen aus dem

Volk in den Mittelpunkt des Bühnengeschehens stellt. Die spezielle

Form der andalusischen Zarzuela mit Bezug auf die Musik der Zigeu-

ner schuf Gerónimo Giménez. Für die in Madrid 1901 uraufgeführte

Zarzuela El Barbero de Sevilla/Der Barbier von Sevilla versicherte sich

Giménez der Mitarbeit des Dirigenten Manuel Nieto, der wegen seiner

außerordentlichen Begabung für Orchesterinstrumentation mehrfach

spanischen Komponisten zur Seite stand. Die Handlung von El barbero

de Sevilla führt hinter die Kulissen eines Theaters: Die junge Elena

hat sich in ihren Gesangslehrer César verliebt, ihre Mutter Casimara

möchte sie hingegen mit dem berühmten Sänger Ricardo verheira-

ten. Die Mutter fädelt geschickt ein, dass Elena in einer Aufführung

von Rossinis Oper Il barbiere di Sevilla an der Seite von Ricardo auf-

tritt. In ihrem Lied »Me llaman la primarosa« freut sich Elena auf ihr

Operndebüt und träumt von einer Zukunft als berühmte Sängerin.

Der Auftritt wird ein großer Erfolg, der Plan der Mutter geht auf: Elena

und Ricardo werden ein Paar. Nicht in einem Theater, sondern in einer

spanischen Tanzschule spielt die 1897 uraufgeführte Zarzuela La Boda

de Luis Alonso von Gerónimo Giménez. Liebe und Intrige bestimmen

die turbulente Handlung, die zum Anlass genommen wird, zündende

Lieder wie »Ay Malhaya« anzustimmen.

Der Komponist José Serrano hatte mit seinem in Madrid 1900

uraufgeführten Erstlingswerk El motete/Die Motette sogleich einen

durchschlagenden Erfolg. Seine in Barcelona 1909 erstmals insze-

nierte Zarzuela La alegriá del Batallón spielt 1833 während eines Kriegs

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gegen die Carlisten, eine monarchistische Bewegung, die gegen eine

Demokratisierung Spaniens kämpfte. Ein Soldat der Carlisten stiehlt

aus einem Kloster die Juwelen der Madonna und überreicht sie seiner

Freundin Dolores. In ihrem Lied »A una gitana preciosa« freut sie sich

über das Geschenk, ohne zu ahnen, dass ihr Geliebter in Todesgefahr

gerät, nachdem er des Diebstahls überführt wurde.

Francisco Asenjo Barbieri spielte im spanischen Kulturleben

des 19. Jahrhunderts eine wichtige Rolle. Als Gründer des in Mad-

rid beheimateten Teatro de la Zarzuela, das nach 1856 zur wichtigen

Uraufführungsstätte der Zarzuela wurde, förderte Barbieri die spani-

schen Unterhaltungskomponisten seiner Zeit, setzte sich als Dirigent

aber auch für die Verbreitung der Musik von Richard Wagner noch zu

dessen Lebzeiten in Spanien ein. Barbieris mehr als siebzig heitere

Bühnenwerke knüpften stilistisch und dramaturgisch an die italieni-

sche opera buffa und die französische opéra comique an. Für seine im

Spanien des 18. Jahrhunderts spielende Zarzuela Chorizos y polacos/

Taschendiebe und Polen, uraufgeführt in Madrid 1876, komponierte

Barbieri das Lied »Zapateado« für eine junge Frau, die in politisch

schwierigen Zeiten um ihr privates Glück kämpft. In seiner Kompo-

sition griff Barbieri die Form des spanischen Tanzes zapateo auf, was

wörtlich übersetzt »Schuh-Klopfen« bedeutet, und dessen Rhythmus

in der spanischen Tanzform des Flamencos verwurzelt ist.

Jürgen Gauert

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Montserrat Caballé

Der internationale Durchbruch gelang Montserrat Caballé 1965,

als sie kurzfristig für eine Aufführung in der New Yorker Carnegie

Hall die Titelrolle in Donizettis Lucrezia Borgia übernahm. Seither

hat sie in allen großen Opernhäusern und Konzertsälen gesungen.

Sie verfügt über ein Repertoire von über 90 Opernpartien, die sie

nahezu vollständig auf CD aufgenommen hat. Neben Rollen wie

Salome, Pamina oder Isolde ist sie vor allem mit ihren unver-

gleichlichen Interpretationen der großen Belcanto-Arien etwa in

den Opern Donizettis hervorgetreten. Während ihrer gesamten

Karriere hat sich Montserrat Caballé nie auf ein bestimmtes

Rollenrepertoire beschränkt, sondern sich mit besonderer Vorliebe auch weitgehend

unbekannten Werken gewidmet. So war sie in den letzten Jahren unter anderem in Opern

wie Glucks Armide, Salieris Les Danaϊdes, Pacinis Saffo, Spontinis La Vestale und Rossinis

Ermione zu hören. Des Weiteren war sie beteiligt an den Aufführungen der wiederent-

deckten Opern Marie Victoire und La Fiamma von Respighi, Marie-Magdeleine und Héro-

diade von Massenet, Henry VIII. von Saint-Saëns, Maria Padilla, Sancia de Castiglia von

Donizetti. Jüngst war sie auch an der Wiener Staatsoper als Duchesse de Crakentorp in

Donizettis La Fille du Régiment zu hören. Durch ihre Zusammenarbeit mit Freddie Mercury

auf dem Album Barcelona und ihre Projekte mit Vangelis ist Montserrat Caballé auch über

das operninteressierte Publikum hinaus breiten Hörerschichten bekannt geworden. Für

ihre herausragenden künstlerischen Leistungen wurde Montserrat Caballé mit zahlreichen

Preisen und Ehrentiteln ausgezeichnet, zuletzt mit dem katalanischen Nationalpreis für

Kultur, dem französischen Ordre de Chevalier de la Légion d’Honneur und dem Großen

Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Auf der internationalen Musikmesse

MIDEM wurde ihr Engagement für den künstlerischen Nachwuchs mit einem Spezialpreis

gewürdigt. Dort hatte auch die Filmdokumentation Caballé – Beyond Music Premiere. Auf

dem Podium der Kölner Philharmonie gastierte Montserrat Caballé regelmäßig, zuletzt

im Mai 2008.

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Montserrat Martí

Als Ballettschülerin von Maya Plisetskaya entschloss sich Monts-

errat Martí zu einem Musik- und Gesangsstudium und trat

zunächst bei verschiedenen Wohltätigkeitskonzerten als Sängerin

auf, darunter das Rwanda Solidarity Concert in der Kathedrale

von Palma de Mallorca, Konzerte bei dem Hampton Court Palace

Festival und bei der Olga Havel Foundation in Prag. Im großen Saal

der UNESCO sang sie unter der Leitung von Zubin Mehta. Sie war

bei verschiedenen Konzerten und mit Rezitals in ganz Europa zu

hören. Dabei besuchte sie u. a. die Deutsche Oper Berlin, die Alte

Oper Frankfurt, die Musikhalle Hamburg, den Musikverein in Wien,

den Salle Gaveau in Paris, das Festival Castell de Peralada, den Palau de la Música Catalana,

das Teatro Real in Madrid, das Bolschoi-Theater in Moskau und das Maryinski-Theater in

Sankt Petersburg. Daneben sang sie in Mozarts Requiem unter Sir Neville Marriner und trat

gemeinsam mit dem Elektronik- und Pop-Künstler Vangelis auf. Als Zerlina in Mozarts Don

Giovanni gab sie 1998 an der Hamburgischen Staatsoper ihr Operndebüt. Es folgten Partien

in Turandot in Barcelona, in der West Side Story an der Mailänder Scala, in La Clemenza

di Tito in Barcelona und Valencia sowie in Massenets La Vierge in Compiègne, in Orfeo et

Euridice in Barcelona und in Don Giovanni in Palm Beach. 2004 trat sie als Despina in Così

fan tutte im Gran Teatre del Liceu in Barcelona auf sowie als Fidelia in Puccinis Edgar beim

Festival Euromediterraneo in Rom. 2006 sang sie die Titelrolle in Gounods Oper Mireille in

Perpignan und die Musetta in La Bohème. 2007 verkörperte sie die Glauce in Cherubinis

Médée beim Opernfestival in Taormina und sang in Edouard Lalos Le roi d’Ys im Palais des

Rois de Majorque in Perpignan. Von ihr liegen zahlreiche CD-Einspielungen vor, zuletzt

erschien ihre erste DVD mit Puccinis Edgar. In der Kölner Philharmonie war sie zuletzt im

Mai 2008 zu Gast.

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Ekaterina Goncharova

Die Sopranistin Ekaterina Goncharova wurde in Novokuznetsk in

Russland geboren und ist als Solistin am Theater des St. Peters-

burger Konservatoriums beschäftigt. Sie erhielt ihre musikalische

Ausbildung zunächst an der Kunstschule in Novokuznetsk und

dann am staatlichen Konservatorium in St. Petersburg, wo sie bei

Galina Kiselyova Gesang und das Opernfach studierte und 2008

mit erstklassigen Auszeichnungen ihr Studium abschloss. Seit

2008 absolviert sie – ebenfalls bei Galina Kiselyova am Konser-

vatorium in St. Petersburg – ein Postgraduierten-Studium. Ekate-

rina Goncharova war Preisträgerin des nationalen Wettbewerbs

»Three centuries of classical romance« und eines Opernwettbewerbs in St. Petersburg. Sie

gewann den ersten Preis beim internationalen Elena-Obraztsova-Wettbewerb (2007) und

beim internationalen Monterserrat-Caballé-Gesangswettbewerb (2008) im spanischen

Saragossa. 2008 sang sie in St. Petersburg die Micaëla in einer konzertantan Aufführung

von Bizets Carmen unter der Leitung von Mariss Jansons. Darüber hinaus verkörperte

Ekaterina Goncharova die Agnès Sorel in Tschaikowskys Jungfrau von Orléans, die Genoveva

und die Jolanthe in den gleichnamigen Opern von Schumann und Tschaikowsky, Marfa

in Rimsky-Korsakows Zarenbraut, Mimi in Puccinis La Bohème, Tatiana in Tschaikowskys

Eugen Onegin und die Violetta Valéry in Verdis La traviata. In der Kölner Philharmonie gibt

sie heute ihr Debüt.

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Phillip Rhodes

Der Bariton Phillip Rhodes machte im Jahr 2001 seinen Abschluss

in Gesang und Schauspiel bei Patrick Power am Eastern Institute of

Technology in Hawke’s Bay (Neuseeland). Als »New Zealand Opera

Emerging Artist« trat er 2004 in mehreren Produktionen der NBR

New Zealand Opera auf, darunter Aufführungen von Tosca, L’elisir

d’amore und Rigoletto. Zudem sang er 2004 die Rolle des Marcello

(La Bohème) und Moki in der modernen Maori-Oper Ahua. 2006

ging er mit der New Zealand Opera auf Tour und sang Malatesta

(Don Pasquale), Monostatos (Die Zauberflöte), Ping (Turandot)

und Enrico (Lucia di Lammermoor). Darüber hinaus sang er in

der Produktion von Ravels L’enfant et les sotilèges. Phillip Rhodes gewann 2005 die New

Zealand Aria Competition und 2007 den prestigeträchtigsten neuseeländischen Preis,

den Lexus song Quest. 2008 erhielt er ein Stipendium, das es ihm ermöglichte, bei Dennis

O’Neill an der Cardiff International Academy of Voice zu studieren. Außerdem wurde er mit

einem Laurie-Coon-Stipendium von der Dame Kiri Te Kanawa Foundation und dem Adastra

New Zealand Elite Scholarship ausgezeichnet. Beim internationalen Monterserrat-Caballé-

Gesangswettbewerb im spanischen Saragossa gewann Phillip Rhodes den Zweiten Preis.

In der Kölner Philharmonie gibt er heute sein Debüt.

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Manuel Burgueras

Manuel Burgueras wurde in Buenos Aires geboren und studierte

Musik am Nationalkonservatorium seiner Heimatstadt. Er begann

seine musikalische Laufbahn als Pianist und ist heute als Solist

sowie als Kammermusikpartner und Begleiter von Musikern wie

Guillermo Opitz, Erik Werba und Paul Schilawsky tätig. Darüber

hinaus arbeitete er insbesondere mit Sängern aus Meister-

klassen von Aldo Baldin und María Niles zusammen sowie bei

Gesangswettbewerben in ’s-Hertogenbosch, dem Internatio-

nalen Musikwettbewerb der ARD und dem Gesangswettbewerb

von Montserrat Caballé. Neben seinen zahlreichen Auftritten mit

bedeutenden Solisten Spaniens ist Manuel Burgueras Professor am Konservatorium von

Guadalajara. Seit 1991 begleitet er Montserrat Caballé, mit der er u. a. in Rom, Zürich,

Paris, London, Wien, Salzburg, Berlin, München, Frankfurt, New York, Moskau, Sankt

Petersburg, Madrid, Barcelona und Buenos Aires gastierte. In der Kölner Philharmonie

war er zuletzt im Mai 2008 zu Gast, damals ebenfalls als Begleiter von Montserrat Caballé.

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KölnMusik- Vorschau

05. 10. 2010 Dienstag 20:00

Baroque … Classique 1

Andreas Staier Hammerklavier

Orchestre des Champs-ÉlyséesPhilippe Herreweghe Dirigent

Joseph HaydnSinfonie g-Moll Hob. I:83»La Poule (Die Henne)«

Wolfgang Amadeus MozartKonzert für Klavier und Orchester Nr. 25 C-Dur KV 503

Sinfonie Nr. 38 D-Dur KV 504»Prager«

07. 10. 2010 Donnerstag 12:30

PhilharmonieLunch

Gürzenich- Orchester Köln Markus Stenz Dirigent

30 Minuten kostenloser Musikgenuss beim Probenbesuch: Eine halbe Stunde vom Alltag abschalten, die Mittagspause oder den Stadt-bummel unterbrechen und sich für kommende Aufgaben inspirieren lassen.

PhilharmonieLunch wird von der KölnMusik gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Gürzenich- Orchester Köln ermöglicht. Medienpartner Kölnische Rundschau.

KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich- Orchester Köln

Eintritt frei

10. 10. 2010 Sonntag 20:00

Philharmonie für Einsteiger 1

Valerij Sokolov Violine

Chamber Orchestra of EuropeYannick Nézet- Séguin Dirigent

Leider muss Janine Jansen auf ärztlichen Rat hin ihre Konzerttermine bis auf weiters absagen. Wir danken Valerij Sokolov für die Übernahme der Solopartie.

Franz SchubertSinfonie Nr. 4 c- Moll D 417(»Tragische«)

Johannes BrahmsKonzert für Violine und Orchester D- Dur op. 77

Robert SchumannSinfonie Nr. 2 C- Dur op. 61

Die Willkommensaktion für Erstsemester der Kölner Hochschulen im Rahmen dieses Konzertes wird von der KölnMusik gemeinsam mit LANXESS ermöglicht.

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12. 10. 2010 Dienstag 20:00

Orgel plus … 1

Jean Guillou Orgel, KlavierHansjörg Albrecht, Roberto Bonetto,

Winfried Bönig, Bernhard Buttmann, Jürgen Geiger, Roman Perucki, Filipe Verissimo, Juan de la Rubia Orgel

Hélène Colombotti SchlagwerkJohannes Skudlik Dirigent, Orgel

Jean GuillouColloque No. 5 op. 19

La Révolte des Orgues (Aufruhr der Orgeln) op. 69

Johann Sebastian BachKonzert für vier Cembali, Streicher und Basso continuo a- Moll BWV 1065, nach Antonio Vivaldi, Konzert für vier Violinen und Streicher h- Moll op. 3,10 RV 580, gespielt auf vier Truhenorgeln und großer Orgel

Domenico ScarlattiDrei Sonaten

Franz Liszt / Jean GuillouPrometheus S 99Transkription für Orgel

Wilhelm Friedemann BachConcerto a duoi Cembali concertati F- Dur Fk 10

Jean Guillou ist seit Jahrzehnten eine absolute Autorität in Sachen Orgel.In der Pariser Kirche Saint- Eustache hat er eine eingeschworene Fangemeinde. Mehr Anhänger hat Guillou nur in Deutschland. Seinen 80. Geburtstag feiert der französische Konzertorganist, Pianist, Kom po nist, Improvisateur und Lehrer in der Kölner Philharmonie. Unter anderem spielt er sein titanisches Werk »La Révolte des Orgues« für große Orgel, acht Orgelpositive und groß besetztes Schlagwerk.

13. 10. 2010 Mittwoch 20:00

LaBrassBanda: Stefan Dettl Trompete, Gesang Manuel Winbeck Posaune, Gesang Andreas Hofmeir Tuba Oliver Wrage Bass Manuel da Coll Schlagzeug, Gesang

Übersee

Wer mit bayerischer Musik vornehmlich dirndlselige Schlagernummern und Blasmusik à la Hansi Hinterseer verbindet, sollte sich unbedingt auf LaBrassBanda einlassen. Die fünf Jungs des Quintetts stammen aus dem Chiemgau und machen zünftige Blasmusik. Das, was sie spielen, hat aber mit dem Musikantenstadel genau so wenig zu tun wie Marilyn Manson mit André Rieu. Blech- Avantgarde mit Alpenglühen.

After-Concert Party ab 22:00 im Foyer mit den DJanes des Kompott-Kollektiv

Die Willkommensaktion für Erstsemester der Kölner Hochschulen im Rahmen dieses Konzertes wird von der KölnMusik gemeinsam mit LANXESS ermöglicht.

14. 10. 2010 Donnerstag 12:30

PhilharmonieLunch

Studierende des Pre- College Cologne

30 Minuten kostenloser Musikgenuss beim Probenbesuch: Eine halbe Stunde vom Alltag abschalten, die Mittagspause oder den Stadt-bummel unterbrechen und sich für kommende Aufgaben inspirieren lassen.

PhilharmonieLunch wird von der KölnMusik gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Gürzenich- Orchester Köln ermöglicht. Medienpartner Kölnische Rundschau.

Eintritt frei

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15. 10. 2010 Freitag 20:00

Internationale Orchester 1

Thomas Zehetmair ViolineChristian Poltéra Violoncello

Orchestre Révolutionnaire et RomantiqueSir John Eliot Gardiner Dirigent

Robert SchumannOuvertüre aus: Manfred op. 115

Sinfonie Nr. 3 Es- Dur op. 97»Rheinische«

Johannes BrahmsKonzert für Violine, Violoncello und Orchester a- Moll op. 102

17. 10. 2010 Sonntag 20:00

Vijay Iyer TrioVijay Iyer p Stephan Crump b Marcus Gilmore dr

Historicity

Jazz und indische Musik haben für Vijay Iyer eine Menge Gemeinsamkeiten: ihre Offenheit, ihre Urbanität und das Spiel mit hybriden Formen und Idiomen, die immer wieder neue Einflüsse in sich aufgenommen haben.

After-Concert Party ab 22:00 im Foyer mit den DJanes des Kompott-Kollektiv

Die Willkommensaktion für Erstsemester der Kölner Hochschulen im Rahmen dieses Konzertes wird von der KölnMusik gemeinsam mit LANXESS ermöglicht.

20. 10. 2010 Mittwoch 20:00

Beethovens Streichquartette 2

Artemis Quartett

Ludwig van BeethovenStreichquartett F- Dur op. 18,1

Streichquartett f- Moll op. 95

Streichquartett a- Moll op. 132

21. 10. 2010 Donnerstag 12:30

PhilharmonieLunch

Gürzenich- Orchester Köln Markus Stenz Dirigent

30 Minuten kostenloser Musikgenuss beim Probenbesuch: Eine halbe Stunde vom Alltag abschalten, die Mittagspause oder den Stadt-bummel unterbrechen und sich für kommende Aufgaben inspirieren lassen.

PhilharmonieLunch wird von der KölnMusik gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Gürzenich- Orchester Köln ermöglicht. Medienpartner Kölnische Rundschau.

KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich- Orchester Köln

Eintritt frei

24. 10. 2010 Sonntag 16:00

Rising Stars – die Stars von morgen 2

Ramón Ortega Quero OboeLuise Buchberger VioloncelloPeter Kofler Cembalo

Charles DieupartSuite für Blockflöte und Cembalo Nr. 6 f- Moll

Nicolas ChédevilleSonate für Oboe, Violine oder Flöte und Basso continuo g- Mollarrangiert nach RV 58 von Antonio Vivaldi

Michel BlavetSonate h- Moll op. 3,2

François CouperinConcert royal Nr. 2 D- Dur

Jean- Philippe RameauPièces de clavecin en concerts avec un violon ou une flute, et une viole ou un deuxième violon Nr. 5Bearbeitung der Werke von Dieupart, Blavet, Couperin und Rameau für Oboe, Cembalo und Basso continuo von Ramón Ortega Quero

Nominiert vom Festspielhaus Baden- Baden, der Elbphilharmonie & Laeiszhalle Hamburg und der Kölner Philharmonie

15:00 Einführung in das Konzert durch Bjørn Woll in Zusammenarbeit mit dem Fono Forum

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29. 10. 2010 Freitag 20:00

Piano 1

Hélène Grimaud Klavier

Wolfgang Amadeus MozartSonate für Klavier Nr. 8 a- Moll KV 310

Alban BergSonate für Klavier op. 1

Franz LisztSonate h- Moll S 178

Béla BartókRomán népi táncok (Rumänische Volkstänze) Sz 56

30. 10. 2010 Samstag 20:00

Kölner Chorkonzerte 1

Adréana Kraschewski SopranMarkus Francke TenorJochen Kupfer Bariton

Philharmonischer Chor NürnbergGerhard Rilling Einstudierung und Dirigent

Kölner DomchorKölnChor

Bochumer SymphonikerWolfgang Siegenbrink Dirigent

Benjamin BrittenWar Requiem op. 66

Keine Pause, Ende gegen 21:40

Netzwerk Kölner Chöre gemeinsam mit KölnMusik

31. 10. 2010 Sonntag 15:00

Kinder- Abo 2

Sonus Brass EnsembleStefan Dünser Trompete Attila Krako Trompete Silke Allmayer Horn Wolfgang Bilgeri Posaune Harald Schele Tuba

Konzert für Kinder ab 5

Rocky RoccocoDie beiden Jazzmusiker Rocky und Harry treffen in diesem Konzert für Kinder auf »ziemlich abgefahrene« Typen aus der Vergangenheit. Zwei musikalische Welten prallen aufeinander: Alte Musik aus Renaissance und Barock trifft auf zeitgenössische Sounds von Tristan Schulze und Peter Madsen. Schnell freunden sich die Musiker an und vermitteln einem jungen Publikum auf anschauliche Weise, wie unterschiedliche Musik genau das Gleiche ausdrücken kann: Gefühle von Freude über Liebe bis hin zu Trauer und Schmerz.

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.

Auftragswerk der Philharmonie Luxemburg, der Grazer Spielstätten und der Bregenzer Festspiele

Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre: € 5,–Erwachsene: € 14,–

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31. 10. 2010 Sonntag 20:00

Die Kunst des Liedes 2

Anne Sofie von Otter MezzosopranBrad Mehldau Klavier

Brad MehldauLovesongsKompositionsauftrag von Carnegie Hall New York, Wigmore Hall London und KölnMusik, dt. EA

Lieder von Jean Sibelius, Gabriel Fauré, Johannes Brahms und Richard Strauss

»Gedichte über die Liebe können gleichermaßen Liebesglück und Liebesleid ausdrücken«, schrieb Brad Mehldau im Programmheft zur Uraufführung seiner Love Songs 2009 in der Carnegie Hall. Der Jazzkomponist lotet die verschiedenen Aggregatzustände der Liebe in seinen Liedern aus, die er für Anne Sofie von Otter auf Gedichte von Sara Teasdale, Philip Larkin und E. E. Cummings schrieb. Dem Schmerz räumt er dabei bewusst großen Raum ein.

01. 11. 2010 Montag 20:00 Al lerheil igen

Meisterregisseure und ihre Komponisten 1

London Symphony OrchestraFrank Strobel Dirigent

John Williams – Steven Spielberg

Musik und Filmausschnitte aus »Jurassic Park«, »Der weiße Hai«, »Schindlers Liste«, »Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels« u. a.

Frank Strobel widmet sich in der Konzertreihe »Meisterregisseure und ihre Komponisten« dem Thema Filmmusik. Eine Hommage an berühm te Filmkomponisten und ihre nervenzerreißenden, spannungsgeladenen oder romantischen Soundtracks – gespielt von hochkarätigen Orchestern. Damit die enge Beziehung zwischen Ton und Bild deutlich wird, gibt es neben dem rein sinfonischen Programm auch etwas zu sehen: Zu besonders packenden Filmausschnitten dirigiert Strobel »live«. So gut hören Sie Musik in keinem Kino!

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.

04. 11. 2010 Donnerstag 12:30

PhilharmonieLunch

Gürzenich- Orchester Köln Gilbert Varga Dirigent

30 Minuten kostenloser Musikgenuss beim Probenbesuch: Eine halbe Stunde vom Alltag abschalten, die Mittagspause oder den Stadt-bummel unterbrechen und sich für kommende Aufgaben inspirieren lassen.

PhilharmonieLunch wird von der KölnMusik gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Gürzenich- Orchester Köln ermöglicht. Medienpartner Kölnische Rundschau.

KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich- Orchester Köln

Eintritt frei

06. 11. 2010 Samstag 20:00

Philharmonie für Einsteiger 2

Ana Moura GesangFelipe Larsen BassgitarreJosé Elmiro GitarreCustódio Castelo portugiesische Gitarre

»Saudade« – für die Bezeichnung dieses Gefühles, das im Fado eine so große Rolle spielt, gibt es außerhalb des Portugiesischen keine genaue Entsprechung. Mit Wehmut, Sehnsucht, Schmerz oder Melancholie kann man es nur un zureichend übersetzen. In den Armenvierteln von Lissabon entstanden, wurde der Fado im 19. Jahrhundert salonfähig und hat inzwischen die Herzen eines internationalen Publikums erobert. Ana Moura gehört zu den neuen Sternen am Fado- Himmel.

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Redaktion: Sebastian LoelgenCorporate Design: Rottke WerbungTextnachweis: Der Text von Jürgen Gauert ist ein Originalbeitrag für dieses Heft.Fotonachweise: Jemma Bailey S. 13; Viktor Shmatov S. 12Umschlaggestaltung: Hida- Hadra BiçerUmschlagsabbildung: Torsten Hemke

Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH

Kulturpartner der Kölner Philharmonie

Philharmonie Hotline +49.221.280280 koelner- philharmonie.deInformationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie!

Herausgeber: KölnMusik GmbHLouwrens LangevoortIntendant der Kölner Philharmonie undGeschäftsführer der KölnMusik GmbHPostfach 102163, 50461 Köln koelner- philharmonie.de

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