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G0ni0ßen Sie die Stadt des Sherry, der Pferde und des

Flamenco

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Jerez de la Frontera besticht durch feudales Ambiente, ein historisches Zentrum und ist Hochburg des Sherry und der andalusischen Pferdezucht.

Die Stadt Jerez de la Frontera ist eine beliebte Touristendesti­nation in Andalusien. Sie besticht einerseits durch ihr warmes Klima und den von Frühling bis Herbst zahlreichen Sonnen­stunden sowie andererseits durch ihr reichhaltiges kulturelles Angebot. Jährliche Events sind das Flamenco Fest und der Große Preis von Spanien der Moto GP. Der ungewöhnliche Namen der Stadt stammt aus der Zeit, in welcher die Araber große Teile der spanischen Halbinsel besetzt hielten. Die Stadt Jerez befand sich zu jener Zeit nämlich genau an der Grenze (span. 'frontera') zum europäi­schen Spanien.

Die Geschichte der Stadt Die Region um Jerez war bereits in prähistorischer Zeit be­wohnt, wie Ausgrabungen belegen. Gerade am Lacus Ligus-tinus wurden zahlreiche Hinweise auf eine frühe Besiedlung des Ortes gefunden, wobei die Identität der Siedler noch nicht eindeutig geklärt werden konnte, auch nicht woher sie stammten. Bei einer der zahlreichen Festungen wurden unter Anderem prähistorische Silos gefunden, die wohl vor etwa 5.000 Jahren angelegt wurden. In der Folgezeit siedelten hier sehr unterschiedliche Volks­stämme, so zum Beispiel die Phönizier, die Römer, später dann im Zuge der arabischen Eroberungen die Mauren und schließ­lich infolge der Reconquista (dt. 'Rückeroberung') erneut die spanischen Christen. Noch immer weist das Stadtbild Einflüsse aus der arabischen und römischen Zeit auf. Seit Ende der Spätantike und dem Beginn des Mittelalters war die Stadt von 711 bis 1264 in arabischer Hand und eine der bedeutendsten und wichtigsten Städte des arabischen Territoriums in Europa. Die Araber sprachen den Namen der

Stadt hingegen nicht wie die Spanier heute aus, sondern nannten sie Sherrish. Von diesem Wort leitet sich übrigens die Bezeichnung des aus Jerez stammenden Weines „Sherry" ab, dem die Briten seinen Namen zu der Zeit gaben, als die alte Aussprache des Stadtnamens noch geläufig war. Im Laufe der Reconquista, die zunächst nur schleppend voranging, gelang es Alfons X von Kastilien jedoch, die Stadt endgültig in sein Königsreich zu integrieren, wodurch Jerez seit 1264 für immer den Mauren entrissen und in das kastilische Territorium einge­gliedert wurde. In der Neuzeit wurde Jerez vor allem nach der Entdeckung Amerikas zu einer der wohlhabendsten Städte Andalusiens, die in besonderem Maße vom Transatlantikhandel profitieren konnten. In der Folgezeit wurde die Stadt ein wenig durch ihren eigenen Erfolg ausgebremst, vermochte jedoch bis in unsere Zeit eine kulturell und wirtschaftlich wichtige Stadt zu bleiben, die heute vor allem für ihre reichhaltige Kultur und ihren Wein bekannt ist.

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Das Klima in Jerez Das Klima in Jerez folgt den Regelmäßigkeiten der Klimazo­nen auf der Nordhalbkugel, d.h. die durchschnittliche Tem­peraturen sind in den Sommermonaten (Juni bis September) am höchsten, während sie in den Wintermonaten (November - Februar) ihren Tiefststand erreichen. Dabei ist es in Jerez allerdings deutlich wärmer als in Deutschland, weil Spanien wesentlich südlicher und dichter am Golfstrom liegt. Das bedeutet, dass die Mindesttemperatur auch im Januar 5°C sel­ten unterschreitet. Mit Frost ist aus diesem Grund in der Regel nicht zu rechnen. Die Höchsttemperatur kann auch im Januar die 10°C überschreiten. Es wurden im ersten Monat des Jahres bereits 16°C gemessen. Die Sommer in Jerez sind allerdings richtig heiß. Da sind kühle 16°C eher die Ausnahme, während das Thermometer des Öfteren bis über die 30 °C klettert. Die Monate Mai bis September sind darüber hinaus die regenärms­ten.

Jerez - Sherry - Sehenswürdigkeiten Jerez de la Frontera ist weltweit und bei Urlaubern vor allem für eines bekannt: Seinen unverwechselbaren Sherry. Die zahlreichen Cafes und Bars in der verwinkelten Innenstadt von Jerez de la Frontera bietet sich zu einer entspannenden Pause nahezu dazu an, ein Gläschen Sherry zu genießen. Derart gestärkt können Sie gleich einige der Sehenswürdigkeiten in Jerez de la Frontera als Ausflugsziele in Angriff nehmen. Das Alcäzar de Jerez de la Frontera etwa, eine maurische Festung aus dem 12. Jahrhundert. Auch die prächtige Kathedrale San Salvador und weitere altertümliche Bauwerke bietet sich als Ausflugsziele an. Über die Jahrhunderte haben die verschiedensten Kultu­ren Einfluss auf Jerez de la Frontera ausgeübt, was sich für Urlauber vor allem anhand der zahlreichen architektonischen Meisterwerke unterschiedlichster Baustile bemerkbar macht.

Nur einige Kilometer von der Mittelmeerküste der Costa de la Luz entfernt finden Sie hier zahlreiche historische Stätten, prächtige Paläste und den typisch andalusischen Baustil. Die Stadt Jerez wurde zu einer der reichsten Städte des Mittel­meeres. Noch heute sind Prachtbauten wie das wunderschöne gotische Kartäuserkloster, die Iglesia de San Miguel oder die gigantische Kathedrale von Jerez, Zeugen dieser Zeit. Letz­tere wurde im Jahr 1695 begonnen und erst 1778 beendet. In der Innenstadt mit ihren romantischen engen Gassen, vielen Plätzen, Statuen und Brunnen können Sie sich bezaubern las­sen. Gemütlich klingt dann der Abend in Jerez de la Frontera mit einem Glas Sherry-Wein aus, denn er hat den Ort auf der ganzen Welt bekannt gemacht.

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-J Andalusien - Sonne, Kultur und schöne Strände In Jerez de la Frontera werden Sie auch die vielleicht berühm­testen „Bewohner" von Jerez treffen: die Pferde. Die Stadt ist ein weltbekanntes Zentrum für Pferdezucht. Jedes Jahr wird in Jerez zu Ehren der Pferde das Feria del Caballo-Fest gefei­ert - ein unvergessliches Ereignis! Besonders romantisch ist zudem eine Kutschfahrt durch die palmengesäumte historische Altstadt. Dort finden Sie auch das älteste Bauwerk der Stadt: Den Alkäzar von Jerez de la Frontera, eine maurische Festung aus dem 11. Jahrhundert. Er ist besonders für das mächtige Stadttor, die arabischen Bäder und den Villavicencio-Palast mit seinen herrlichen Gärten berühmt. Nur einige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt finden Sie traumhafte Sandstrände wie den Las Redes-Strand bei El Puerto de Santa Maria oder den langen Strand von Rota. Etwas östlich von Jerez liegen zwischen Arcos de la Frontera und Ronda die berühmten weißen Bergdörfer. Ihre weiß gekalkten Häuser fügen sich idyllisch in die malerische Berglandschaft ein und zeichnen ein malerisches Bild.

Aus der großen Nähe zu Marokko erklärt sich übrigens auch das arabische Erbe der Stadt. Mit ihrer direkten Lage am Golf­strom und der südlichen Lage profitiert die Stadt von einem sehr angenehmen, auch im Winter milden Klima.

Sehenswürdigkeiten in Jerez de la Frontera Kathedrale - im 18. Jahrhundert im Barockstil entstandenes Gebäude. Dazu gotische und neoklassizistische Elemente und ein großzügig geschmücktes Innere. Alcäzar - gleich neben der Kathedrale von einen Resten der arabischen Wehrmauer gesäumt befindet sich der Bau aus dem 12. Jahrhundert. Iglesia de San Miguel - im gotischen Stil gehalten ist sie neben der Kathedrale die bedeutendste Kirche der Stadt. Plaza de San Dionisio - sehenswerter Platz mit der gleich­namigen Kirche im Mudejar-Stil, vor allem aber wegen des Cabildo-Gebäudes im Renaissance-Stil interessant. Wenige Meter entfernt befindet sich der Palacio del Marques de Ber-temati - ebenfalls mit einer eindrucksvollen Fassade aus der Renaissance. Iglesia de San Juan de los Caballeros - Kirche aus dem 15. Jahrhundert mit einer neuneckigen Apsis, nahe bei zwei weiteren Gotteshäusern und dem Palast der Ponce de Leon gelegen. Archäologisches Museum - befindet sich in einem restaurier­ten Palast aus dem 18. Jahrhundert, (u. A. griechische Funde). Museo de Relojes - außerhalb des historischen Stadtkerns gelegen exponiert dieses ungewöhnliche Uhrenmuseum über 300 Stücke. Real Escuela Andaluza del Arte Ecuestre - in einem Palast französischen Stils aus dem 19. Jahrhundert untergebracht. Hier finden die Reitvorführungen des "caballo andaluz" statt. Diverse Sherry-Bodegas - die Kellereien sind überall über die Stadt verteilt zu finden. Besichtigungen möglich. La Cartuja - das Kartäuserkloster aus dem 15./16. Jahrhun­dert befindet sich 6 km südlich von Jerez und ist eine Glanz­leistung spanischer Renaissance. Yeguada de la Cartuja - Finca, die sich der Pferdezucht wid­met (6,5 km Richtung Medina Sidonia - Besichtigung möglich). Rennstrecke von Jerez de la Frontera - Auto- und Motorrad­rennstrecke 10 km östlich von Jerez. Hier finden regelmäßig Formel 1 -Trainings-und Testfahrten statt.

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FIESTAS DE LA VENDIMIA2015 Vom 8. bis 13. September findet dieses Jahr das Erntedank­fest statt. Flamenco, Pferde und natürlich der Sherry stehen im Mittelpunkt eines der schönsten Weinfeste von ganz Anda­lusien. Alljährlich wird ab dem zweiten Septemberwochenen­de in Jerez de la Frontera, der Hochburg für die besten Sher­rys der Welt, das Weinfest von Jerez de la Frontera gefeiert. Den Start bildet das erste Pressen der Trauben, das „Pisa da la uva", das den Beginn der Weinernte einläutet. Das traditi­onelle Stampfen des Weins, das die Winzer in Andalusien seit Jahrhunderten pflegen, wird mit einem großen Fest begangen. Daran schließen sich vier Wochen voller Veranstaltungen an, die Jerez de la Frontera zu einer Attraktion für Einheimische und Urlauber machen. Auf den Plätzen von Jerez werden zahl­reiche Köstlichkeiten angeboten.

Natürlich spielt der Sherry hier eine ganz besondere Rolle. Neuheiten sind auf dem Weinlesemarkt ebenso zu finden wie die klassischen Sherrys. Gäste haben Gelegenheit, Weinkel­lereien zu besuchen und an Weinproben teilzunehmen. Musik und Straßentheater beleben das Stadtbild. Zahlreiche Dar­bietungen von traditionellen Flamencotänzern und -gruppen sorgen für echtes andalusisches Flair.

Fotos: cadizturismo.com / Archiv

Mehr Informationen finden Sie unter: www.cadizturismo.com www. turismojerez. com

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