beaucardet william foto:...

1
Sa./So., 25./26. März 2017 K 3 KarrierenStand ard Dorothea Zanon (36) übernimmt die Programmleitung beim Haymon-Verlag. Sie folgt Georg Hasibeder nach. Neuer Vorstand für das Interkultu- relle Zentrum (IZ): Shams Asadi (Bild), Bernd Kühbauer, Christina Engel- Unterberger. Wirtschaftsuniversi- tät (WU) Wien: Margarethe Ram- merstorfer ist neue Professorin für Investments and Energy Markets. Michéle Spörk (39) leitet seit Anfang März das Live- Learning-Projekt Aspidoo der Aspire Education GmbH im DACH-Raum. Seit Februar erwei- tert die Gastrono- mie- und Kommu- nikationsexpertin Lena Latzke (24) das Team von Vapiano Österreich. Dentsply Sirona: Marion Par-Weixl- berger wird Direc- tor Public Rela- tions and Corpo- rate Communi- cations global. Gerald Reisecker (37) leitet seit April die Geschäf- te des Salzburger Agrar Marketing (Salzburger Land- wirtschaft). Gerald Wrumnig führt nun gemein- sam mit Hans- Peter Moser die Geschäfte von Odörfer. Horváth & Partners Österreich erweitert sein Team um den Wirtschafts- wissenschafter Raimund Reiser. EIN- UM- AUFSTIEG FRAUEN IN DER TECHNIK PROGRAMMIERERINNEN GESUCHT An der École „42“ lernen Studierende spielerisch programmieren – wofür es eher der Kreativität als eines Technikvorwissens bedürfe, sagt Co-Gründer Nicolas Sadirac. Sein Wunsch: vermehrt Frauen und Studenten ohne IT-Background für die Ausbildung zu gewinnen. Von den Studierenden sind etwa 90 Prozent Franzosen, die restlichen kommen „aus allen Tei- len der Welt“. Sie hätten den un- terschiedlichsten sozialen Back- ground, sagt Sadirac. Bewusst wolle man mit der Aus- bildung nicht nur klassische „IT- Nerds“ ansprechen. „Wir bemü- hen uns um Diversität.“ Um ein guter Programmierer zu sein, brauche man nicht unbedingt technisches Vorwissen, ist Sadirac überzeugt. „Kreativität ist wich- tiger.“ So kommt es, dass manche Studierende zuvor Literaturwis- senschaft oder Philosophie stu- diert haben. „Einer hat als Bäcker gearbeitet. Mittlerweile hat er ein eigenes Start-up.“ Nur 40 Prozent der Anfänger hätten bereits Pro- grammiererfahrung. Der Interdis- ziplinarität wegen kooperiert man mit Museen und bietet auf dem Campus Kochkurse an. Dass der Frauenanteil unter den Studierenden nur zehn Prozent beträgt, freut den Direktor nicht. Er versichert: Man arbeite daran, dass sich diese Zahl erhöht. In Paris studieren die Elite-Geeks Lisa Breit Paris/Wien – Eine Schule, an der mit Games gelehrt und geprüft wird, ohne konkretes Studienpro- gramm, ohne Lehrer: die École 42 in Paris, die die besten IT-Exper- ten von morgen hervorbringen will. Vor drei Jahren vom franzö- sischen Milliardär Xavier Niel ins Leben gerufen, soll sie den Unter- nehmen jene Fachkräfte liefern, die momentan fehlen. Die Ausbil- dung ist kostenlos, Financier ist Gründer Niel. Ihren Namen – 42 – hat die Schule von Douglas Adams’ Ro- man Per Anhalter durch die Gala- xis und der gleichnamigen Verfil- mung. In beiden ist 42 die Antwort auf die Frage „nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“. Aktuell sind etwa 3000 Stu- dierende an der Pariser Schule in- skribiert. Das Curriculum besteht aus 21 Modulen, genannt „Spiel- Level“. „Es funktioniert ähnlich wie bei ‚World of Warcraft‘“, sagt Nicolas Sadirac, Mitbegründer und Direktor der Schule, dem STANDARD. „Man tut sich mit Stu- dienkollegen zusammen und muss verschiedene Aufgaben lösen.“ Die Ergebnisse werden wieder- um von Mitstudierenden bewer- tet. Ob das nicht zu Unmut führt? „Nein, jeder weiß, dass allein die Qualität der Arbeit beurteilt wird.“ Auch Deadlines gibt es an der Éco- le 42 nicht. „Jeder kann sich so viel Zeit nehmen, wie er möchte. Eine Woche, einen Monat, ein Jahr.“ Die Schnellsten beendeten das Studium nach 18 Monaten, ande- re brauchten fünf Jahre. Einige würden die Ausbildung auch gar nicht erst beenden, weil sie davor einen Job finden oder ein eigenes Unternehmen gründen. 70.000 Bewerbungen gibt es pro Jahr für 1000 Studienplätze. Aus- gewählt wird mit einem harten Selektionsverfahren: Jene Kandi- daten, die einen Onlinetest be- stehen, studieren vier Wochen lang in Paris. Bewerber müssen zwischen 18 und 30 Jahre alt sein, ansonsten gibt es keine Vorausset- zungen – auch ohne Matura kann man sich anmelden. Der Ab- schluss wird daher nur mit einem Zertifikat bestätigt. Von künftigen Studenten erwarte er, „dass sie sich für IT begeistern“, sagt Sadi- rac. Sie müssten unternehmerisch denken können und Risiken ein- gehen, „denn das braucht es für In- novation“. Die École 42 ist eines von vielen onlinebasierten Bildungsexperi- menten. Viele sind in Amerika entstanden. An der Elite-Uni Stan- ford etwa machten bereits 2011 zwei Professoren ihr Seminar über künstliche Intelligenz kostenlos im Netz zugänglich. 160.000 Men- schen aus 190 Ländern meldeten sich dafür an. 23.000 bestanden die Abschlussprüfung und erhiel- ten ein Zertifikat. Der israelische Unternehmer Shai Reshef gründete in Kali- fornien eine kostenlose Online- universität für Computerwissen- schaften, die University of the People. Wie an der École 42 wer- den auch hier keine Diplome ver- liehen, dafür wird über Praktika der Zugang zu renommierten Tech- Unternehmen ermöglicht. Auch hier lautet der Anspruch: Bildung für möglichst jeden zugänglich zu machen. Egal woher er kommt. Egal ob er Geld hat oder nicht. Ob derlei Projekte tatsächlich mehr Bildungschancen für Be- nachteiligte eröffnen? Experten sind skeptisch. Von Kursen im Netz würden vor allem jene profi- tieren, die ohnehin schon privi- legiert seien, heißt es. Im Herbst vergangenen Jahres wurde übrigens eine zweite Schu- le nach dem Vorbild der École 42 eröffnet, in Fremont (Kalifornien). p http://www.42.fr An der französischen École „42“, die die Tech-Elite von morgen ausbilden will, lernen die Studierenden mittels Onlinegames. Foto: William Beaucardet Beispiel, wieviel Kraftwerksleistung reserviert werden muss, um den si- cheren Netzbetrieb gewährleisten zu können. Was ist das Spannende an Ihrer Tätigkeit? Die Stromversorgung in Europa ist im Umbruch. Die Europäische Union hat sich ehrgeizige Klimaschutzziele gesetzt und sich dazu entschlossen, ihre Stromversorgung in den kom- menden Jahrzehnten möglichst auf erneuerbare Energien umzustellen. Das bedeutet einen tiefgreifenden Wandel für das Stromversorgungs- system insgesamt. Ich finde es sehr spannend, Lösungen für die ver- schiedensten Fragestellungen im Team zu erarbeiten und zu sehen, dass sie umgesetzt werden und funktionieren. Sie haben eine technische Ausbil- dung – welche? Ich habe immer schon gerne gerech- net und „getüftelt“ und auch mit Menschen zu tun gehabt . Nach der Höheren Berufsbildenden Schule für Kindergartenpädagogik habe ich mich dazu entschlossen, Elektro- technik an der TU Graz zu studieren. Der Anfang vom Studium war nicht ganz einfach – dennoch habe ich diese Entscheidung nie bereut. In welchem Bereich sind Sie tätig? Ich arbeite in der Abteilung Betriebs- management. Dort leite ich das Team Netzanalyse. Womit konkret beschäftigen Sie sich? Mein Verantwortungsbereich ist sehr vielschichtig. Ganz einfach gesprochen: Ein funktionierendes Stromnetz ist ein sensibles Konst- rukt. Es gibt verschiedenste Parame- ter, die dessen Stabilität beeinflus- sen. Die Aufgabe meines Teams ist es, einige dieser Parameter zu analy- sieren, um damit eine Sachgrund- lage für den Betrieb und die Weiter- entwicklung des Netzes zu schaffen. Eine immer wichtiger werdende Frage ist zum Beispiel das Thema Netzreserve. Mit zunehmendem An- teil an erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung wächst der Bedarf an Eingriffen zur Netzstabilisierung. Gleichzeitig werden aber die Kraft- werke, die für die Netzstabilisierung notwendig sind, aus dem Markt ge- drängt. Hier analysieren wir zum Warum, denken Sie, findet man so wenige Frauen in der Technik? Ich glaube, es liegt daran, dass viele Mädchen bzw. Frauen die techni- schen Berufe grundsätzlich aus- schließen bzw. nicht in Betracht zie- hen. Dabei sollte sich jede Frau, die sich für Mathematik und Physik in- teressiert, auch die Möglichkeit für einen technischen Beruf offenhal- ten. Wie man an meinem Werdegang erkennen kann, ist es auch noch möglich, sich mit 18 Jahren für einen technischen Bildungsweg zu ent- scheiden. Wir funktionieren Österreich – Austrian Power Grid AG Andrea Dummer, seit 2001 bei der Austrian Power Grid AG, im Interview KarriereReport Besuchen Sie uns am 6. April bei der TUday17 – die Jobmesse der TU Wien. Im Rahmen des Bühnentalks erfah- ren Sie mehr von uns oder besuchen Sie unsere Kolleginnen und Kollegen direkt am Messestand. KONTAKT Eine Information von APG. Entgeltliche Einschaltung Andrea Dummer, Teamleiterin Netzanalyse. Foto: Klaus Ranger

Upload: others

Post on 20-May-2020

7 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: Beaucardet William Foto: InParisstudierendieElite-Geeksimages.derstandard.at/2017/03/27/APG_170325_266x138... · Shai Reshef gründete in Kali-fornien eine kostenlose Online-universität

Sa./So., 25./26. März 2017 K 3KarrierenStandard

Dorothea Zanon (36)übernimmt dieProgrammleitungbeimHaymon-Verlag.Sie folgt GeorgHasibeder nach.

Neuer Vorstandfür das Interkultu-relle Zentrum (IZ):Shams Asadi (Bild),Bernd Kühbauer,Christina Engel-Unterberger.

Wirtschaftsuniversi-tät (WU) Wien:Margarethe Ram-merstorfer ist neueProfessorin fürInvestments andEnergy Markets.

Michéle Spörk (39)leitet seit AnfangMärz das Live-Learning-ProjektAspidoo der AspireEducation GmbH imDACH-Raum.

Seit Februar erwei-tert die Gastrono-mie- und Kommu-nikationsexpertinLena Latzke (24)das Team vonVapiano Österreich.

Dentsply Sirona:Marion Par-Weixl-berger wird Direc-tor Public Rela-tions and Corpo-rate Communi-cations global.

Gerald Reisecker(37) leitet seitApril die Geschäf-te des SalzburgerAgrar Marketing(Salzburger Land-wirtschaft).

Gerald Wrumnigführt nun gemein-sam mit Hans-Peter Moser dieGeschäfte vonOdörfer.

Horváth & PartnersÖsterreich erweitertsein Team um denWirtschafts-wissenschafterRaimund Reiser.

EIN- UM- AUFSTIEG

FRAUEN IN DER TECHNIK PROGRAMMIERERINNEN GESUCHT

An der École „42“ lernen Studierende spielerischprogrammieren – wofür es eher der Kreativität als eines

Technikvorwissens bedürfe, sagt Co-Gründer NicolasSadirac. Sein Wunsch: vermehrt Frauen und Studentenohne IT-Background für die Ausbildung zu gewinnen.

Von den Studierenden sindetwa 90 Prozent Franzosen, dierestlichen kommen „aus allen Tei-len der Welt“. Sie hätten den un-terschiedlichsten sozialen Back-ground, sagt Sadirac.

Bewusstwollemanmit derAus-bildung nicht nur klassische „IT-Nerds“ ansprechen. „Wir bemü-hen uns um Diversität.“ Um einguter Programmierer zu sein,brauche man nicht unbedingttechnischesVorwissen, ist Sadiracüberzeugt. „Kreativität ist wich-tiger.“ So kommt es, dass mancheStudierende zuvor Literaturwis-senschaft oder Philosophie stu-diert haben. „Einer hat als Bäckergearbeitet. Mittlerweile hat er eineigenes Start-up.“ Nur 40 Prozentder Anfänger hätten bereits Pro-grammiererfahrung. Der Interdis-ziplinarität wegen kooperiert manmit Museen und bietet auf demCampus Kochkurse an.

Dass der Frauenanteil unter denStudierenden nur zehn Prozentbeträgt, freut den Direktor nicht.Er versichert: Man arbeite daran,dass sich diese Zahl erhöht.

In Paris studieren die Elite-GeeksLisa Breit

Paris/Wien – Eine Schule, an dermit Games gelehrt und geprüftwird, ohne konkretes Studienpro-gramm, ohne Lehrer: die École 42in Paris, die die besten IT-Exper-ten von morgen hervorbringenwill. Vor drei Jahren vom franzö-sischen Milliardär Xavier Niel insLeben gerufen, soll sie den Unter-nehmen jene Fachkräfte liefern,die momentan fehlen. Die Ausbil-dung ist kostenlos, Financier istGründer Niel.

Ihren Namen – 42 – hat dieSchule von Douglas Adams’ Ro-man Per Anhalter durch die Gala-xis und der gleichnamigen Verfil-mung. In beiden ist 42dieAntwortauf die Frage „nach dem Leben,dem Universum und dem ganzenRest“. Aktuell sind etwa 3000 Stu-dierende an der Pariser Schule in-skribiert. Das Curriculum bestehtaus 21 Modulen, genannt „Spiel-Level“. „Es funktioniert ähnlichwie bei ‚World of Warcraft‘“, sagtNicolas Sadirac, Mitbegründerund Direktor der Schule, demSTANDARD. „Man tut sich mit Stu-dienkollegen zusammen und mussverschiedene Aufgaben lösen.“

Die Ergebnisse werden wieder-um von Mitstudierenden bewer-tet. Ob das nicht zu Unmut führt?„Nein, jeder weiß, dass allein dieQualität der Arbeit beurteilt wird.“

Auch Deadlines gibt es an der Éco-le 42nicht. „Jeder kann sich sovielZeit nehmen, wie er möchte. EineWoche, einen Monat, ein Jahr.“Die Schnellsten beendeten dasStudium nach 18 Monaten, ande-re brauchten fünf Jahre. Einigewürden die Ausbildung auch garnicht erst beenden, weil sie davoreinen Job finden oder ein eigenesUnternehmen gründen.

70.000 Bewerbungen gibt es proJahr für 1000 Studienplätze. Aus-gewählt wird mit einem hartenSelektionsverfahren: Jene Kandi-daten, die einen Onlinetest be-stehen, studieren vier Wochenlang in Paris. Bewerber müssenzwischen 18 und 30 Jahre alt sein,ansonsten gibt es keine Vorausset-zungen – auch ohne Matura kannman sich anmelden. Der Ab-schluss wird daher nur mit einemZertifikat bestätigt. Von künftigenStudenten erwarte er, „dass siesich für IT begeistern“, sagt Sadi-rac. Sie müssten unternehmerischdenken können und Risiken ein-gehen, „denndasbraucht es für In-novation“.

Die École 42 ist eines von vielenonlinebasierten Bildungsexperi-menten. Viele sind in Amerikaentstanden.AnderElite-UniStan-ford etwa machten bereits 2011zweiProfessoren ihrSeminarüberkünstliche Intelligenz kostenlosim Netz zugänglich. 160.000 Men-schen aus 190 Ländern meldetensich dafür an. 23.000 bestandendie Abschlussprüfung und erhiel-ten ein Zertifikat.

Der israelische UnternehmerShai Reshef gründete in Kali-fornien eine kostenlose Online-universität für Computerwissen-schaften, die University of thePeople. Wie an der École 42 wer-den auch hier keine Diplome ver-liehen, dafür wird über PraktikaderZugangzu renommiertenTech-Unternehmen ermöglicht. Auchhier lautet der Anspruch: Bildungfür möglichst jeden zugänglich zumachen. Egal woher er kommt.Egal ob er Geld hat oder nicht.

Ob derlei Projekte tatsächlichmehr Bildungschancen für Be-nachteiligte eröffnen? Expertensind skeptisch. Von Kursen imNetz würden vor allem jene profi-tieren, die ohnehin schon privi-legiert seien, heißt es.

Im Herbst vergangenen Jahreswurde übrigens eine zweite Schu-le nach dem Vorbild der École 42eröffnet, in Fremont (Kalifornien).phttp://www.42.fr

An der französischen École „42“, die die Tech-Elite von morgen ausbilden will, lernen die Studierenden mittels Onlinegames.

Foto

:Will

iam

Beau

card

et

Beispiel, wieviel Kraftwerksleistungreserviert werden muss, um den si-cheren Netzbetrieb gewährleisten zukönnen.

Was ist das Spannende an IhrerTätigkeit?Die Stromversorgung in Europa istim Umbruch. Die Europäische Unionhat sich ehrgeizige Klimaschutzzielegesetzt und sich dazu entschlossen,ihre Stromversorgung in den kom-menden Jahrzehnten möglichst auferneuerbare Energien umzustellen.Das bedeutet einen tiefgreifendenWandel für das Stromversorgungs-system insgesamt. Ich finde es sehrspannend, Lösungen für die ver-schiedensten Fragestellungen imTeam zu erarbeiten und zu sehen,dass sie umgesetzt werden undfunktionieren.

Sie haben eine technische Ausbil-dung – welche?Ich habe immer schon gerne gerech-net und „getüftelt“ und auch mitMenschen zu tun gehabt . Nach derHöheren Berufsbildenden Schulefür Kindergartenpädagogik habe ichmich dazu entschlossen, Elektro-

technik an der TU Graz zu studieren.Der Anfang vom Studium war nichtganz einfach – dennoch habe ichdiese Entscheidung nie bereut.

In welchem Bereich sind Sie tätig?Ich arbeite in der Abteilung Betriebs-management. Dort leite ich dasTeam Netzanalyse.

Womit konkret beschäftigen Sie sich?Mein Verantwortungsbereich istsehr vielschichtig. Ganz einfachgesprochen: Ein funktionierendesStromnetz ist ein sensibles Konst-rukt. Es gibt verschiedenste Parame-ter, die dessen Stabilität beeinflus-

sen. Die Aufgabe meines Teams istes, einige dieser Parameter zu analy-sieren, um damit eine Sachgrund-lage für den Betrieb und die Weiter-entwicklung des Netzes zu schaffen.Eine immer wichtiger werdendeFrage ist zum Beispiel das ThemaNetzreserve. Mit zunehmendem An-teil an erneuerbaren Energien an derStromerzeugung wächst der Bedarfan Eingriffen zur Netzstabilisierung.Gleichzeitig werden aber die Kraft-werke, die für die Netzstabilisierungnotwendig sind, aus dem Markt ge-drängt. Hier analysieren wir zum

Warum, denken Sie, findet man sowenige Frauen in der Technik?Ich glaube, es liegt daran, dass vieleMädchen bzw. Frauen die techni-

schen Berufe grundsätzlich aus-schließen bzw. nicht in Betracht zie-hen. Dabei sollte sich jede Frau, diesich für Mathematik und Physik in-teressiert, auch die Möglichkeit füreinen technischen Beruf offenhal-ten. Wie man an meinem Werdegangerkennen kann, ist es auch nochmöglich, sich mit 18 Jahren für einentechnischen Bildungsweg zu ent-scheiden.

Wir funktionieren Österreich – Austrian Power Grid AGAndrea Dummer, seit 2001 bei der Austrian Power Grid AG, im Interview

KarriereReport

Besuchen Sie uns am 6. April bei derTUday17 – die Jobmesse der TU Wien.Im Rahmen des Bühnentalks erfah-ren Sie mehr von uns oder besuchenSie unsere Kolleginnen und Kollegendirekt am Messestand.

KONTAKT

Eine Information von APG.Entgeltliche Einschaltung

Andrea Dummer, Teamleiterin Netzanalyse.

Foto

:Kl

ausR

ange

r